Wo einst ausschliesslich Büros standen, wird es in Zukunft rund 200 Wohnungen und eine Vielfalt von Angeboten geben – für das Quartier und für ganz Basel.
Das ehemalige UBS-Gebäude beim «Hammering Man» am Aeschenplatz 6 wird bis 2030 zu einem attraktiven Haus für die ganze Stadt. Eine Vielfalt von Angeboten für die Nachbarschaft, fürs Quartier und für die Baslerinnen und Basler werden das zentral gelegene Gebäude beleben und damit auch den Aeschenplatz aufwerten. Rund 70% der Gebäudefläche sind für Wohnen vorgesehen, 30% für Gewerbe und Büros.
Neuer Wohnraum im Zentrum von Basel
Das Wohnangebot reicht vom 1,5-Zimmer-Studio bis zur 5,5-Zimmer-Familienwohnung und umfasst auch altersgerechtes Wohnen. An der Gartenstrasse kommen «Townhouses» (Reihenhäuser) zu stehen. Ein Drittel aller Wohnungen wird preisgünstig sein gemäss den kantonalen Bestimmungen. Sie sollen jenen Teilen der Stadtbevölkerung zugutekommen, die dies auch tatsächlich nötig haben.
Ein Pionierprojekt für klimafreundliches Bauen
Statt abzureissen und neu zu bauen, bleibt das gesamte bestehende Gebäude erhalten. Dies spart bedeutende Mengen an CO2 ein. Für Basel ist es das erste Mal, dass ein bestehender Bau in dieser Grössenordnung wiederverwendet wird – das Projekt am Aeschenplatz 6 setzt damit neue Massstäbe.
Grün und mit der Nachbarschaft verbunden
Die unbebauten Frei- und Grünflächen machen etwa die Hälfte des Grundstücks aus. Dieses wird geöffnet und es entstehen öffentliche Plätze und Wegverbindungen in die Quartiernachbarschaft. Zusätzlich zu den bestehenden Bäumen, die grösstenteils erhalten bleiben, werden über 20 neue gepflanzt.
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Wie entsteht am Aeschenplatz 6 ein Ort, an dem sich unterschiedliche Menschen aus dem Quartier und ganz Basel gerne aufhalten? Welche Ausstrahlung und welche Qualitäten hat dieser Ort? Welche konkreten Nutzungen sind denkbar?
Antworten auf diese Fragen möchten wir im Dialog mit der Bevölkerung entwickeln. Die Resultate des Dialogs werden in einem Nutzungskonzept festgehalten. Dieses Vorgehen wird von Anfang an auch von den kantonalen Verantwortlichen eng begleitet.
Rückblick: öffentlicher Workshop vom 13. Juni 2024
Anfang 2022 erstellte Herzog & de Meuron eine Machbarkeitsstudie. Die Studie beleuchtet die historische Entwicklung des Areals und die Einbettung im heutigen städtebaulichen Kontext. Sie analysiert den Standort und gibt Anhaltspunkte, inwiefern die bestehenden baulichen Strukturen erhalten bleiben können.
Im Sommer 2023 erarbeiteten sieben Architekturbüros Entwürfe für die Transformation des Gebäudes. Die Fachjury empfahl das Projekt «In den Gärten» von Staufer & Hasler Architekten AG, Frauenfeld / Graser Troxler Architekten, Zürich, einstimmig zur Weiterbearbeitung.
Am 13. Juni 2024 fand ein Workshop zu möglichen Nutzungen im Erdgeschoss mit interessierten Personen aus der Nachbarschaft, dem Quartier und ganz Basel statt.
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Das Bebauungsplanverfahren läuft bis voraussichtlich Ende 2025.
Mit Baubeginn wird 2028 gerechnet.
Die Bauvollendung ist 2030 vorgesehen.
Der Aeschenplatz im Zentrum von Basel ist einer der belebtesten Orte der Stadt. Das Projektareal liegt an prominenter Lage in Laufdistanz zum Bahnhof SBB, am Eingang zur Innenstadt sowie in direkter Nähe zum St. Alban- und Gellert-Quartier. Vor dem Gebäude schwingt seit 1989 der «Hammering Man» vom amerikanischen Künstler Jonathan Borofsky unablässig seinen Hammer. Die Skulptur ist inzwischen ein bekanntes und beliebtes Wahrzeichen von Basel. Sie prägt den Aeschenplatz und bleibt erhalten.
Die Parzelle umfasst eine Fläche von nahezu zwei Fussballfeldern und ist derzeit mit einem 150 m langen Bürogebäude überbaut. Dieses besteht aus fünf oberirdischen Geschossen und gliedert sich in drei Abschnitte. Das bestehende Gebäude wird um drei Stockwerke erhöht. Die Untergeschosse inklusive der Tiefgarage reichen bis in eine Tiefe von 17 Metern und erstrecken sich über vier Etagen.
Der Aeschenplatz ist seit 1858 ein verkehrstechnisches Nadelöhr. Weil das Stadttor damals dem Verkehr weichen musste, wurde der Bahnhof aus Platzgründen weiter westlich erbaut. Der Bau des 31 m hohen Turmhauses am Aeschenplatz Ende der 1920er Jahre löste in Basel eine Debatte über den Hochhausbau in der Stadt aus.
Das Gebäude am Aeschenplatz 6 wurde Mitte der 1980er-Jahre als Sitz des Schweizerischen Bankvereins erbaut und bis Mitte 2022 von der UBS genutzt. Mitte 2021 erwarb die Seraina Investment Foundation das Objekt und beauftragte die Steiner AG mit der Immobilienentwicklung.
Der «Hammering Man» ist eine vom Künstler Jonathan Borofsky erschaffene Skulptur. Sie ist 13,5 Meter hoch, wiegt acht Tonnen und ist seit 1989 zum Wahrzeichen des Aeschenplatzes geworden. Der «Hammering Man» stellt die bewegliche Silhouette eines Arbeiters dar, der einen Hammer gegen ein symbolisches Werkstück bewegt. Das Kunstwerk gilt als Symbol für die Arbeit, die Tat und auch als Symbol für die Solidarität mit allen Menschen, die arbeiten. Die Skulptur steht in verschiedenen Versionen in einigen Grossstädten der Welt wie beispielsweise Seoul, Frankfurt, Lillestrøm, Dallas, Seattle oder San Diego. Jede der Skulpturen ist unterschiedlich hoch und hat eine andere Nummer auf dem hinteren Bein. Die Nummer auf dem Bein der Skulptur in Basel ist 3092778.
Der «Hammering Man» bleibt erhalten.
Seit Juli 2022 stehen die Räumlichkeiten für Zwischennutzungen zur Verfügung. Mehr Infos auf der Webseite von OH!FFICE
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